Freitag, 24. Juni 2011

[Rezension] Elfentochter von Holly Black

1. Band

Inhalt:
Die 16-jährige Kaye ist eine Art moderne Nomadin. Mit der Band ihrer Mutter zieht sie herum, bis ein seltsamer Anschlag die beiden dazu zwingt, in ihrer Heimatstadt Zuflucht zu suchen. Dort begegnet sie Roiben, dem Elfenritter, der ihr das Geheimnis ihrer wahren Herkunft offenbart: Kaye wurde als Elfe geboren. Bevor sie noch begreifen kann, was mit ihr geschieht, findet sie sich in den uralten Kampf zweier verfeindeter Elfenhöfe verstrickt und wird zum Spielball einer tödlichen Intrige …

[Quelle: randomhouse.de]


Kaye ist kein normales Mädchen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Seit sie 14 ist, geht sie nicht mehr zur Schule, zieht mit ihrer Mutter von Ort zu Ort, damit die ihren Traum, eine Sängerin zu sein, leben kann. Kayes Mutter ist beinahe selbst noch Kind, erlaubt ihrer Tochter alles und Kaye übernimmt oft den Mutter-Part.
Nach einem Zwischenfall mit einem Freund ihrer Mutter, zieht das Gespann wieder in den Heimatort zurück. Wo Kayes Großmutter lebt - und auch Kayes beste Freundin Janet.
Doch nichts ist mehr so, wie es einmal war... Besonders nicht als Kaye einem mysteriösem Junge namens Roiben begegnet.

Der erste Band der Elfen-Reihe.
Ich weiß nicht genau, ob ich aus dem Alter raus bin oder allgemein nichts mit Elfengeschichten anfangen kann. Hatte ich womöglich zu hohe Erwartungen?
Blacks Stil ist flüssig, düster, kratzig, rauchig. Eigentlich sehr schön, aber mit Kaye konnte ich leider gar nicht mitfiebern. Es gab schöne, interessante Szenen, die Geschichte an sich nicht neu aber originell umgesetzt. Über manche Beschreibungen und Begebenheiten stolperte ich auch anfangs. Ich kam mir vor wie damals als ich meinen ersten High Fantasy Roman gelesen hatte und keine Ahnung von Orks, Dunkelelfen und den anderen Gestalten hatte.
Doch das klärt sich auch schnell auf. Man findet sich nach ein paar Seiten relativ leicht zurecht und einiges löst sich im Laufe der Geschichte auch auf.
Kaye und ihre Freunde fand ich... seltsam. Ich bin irgendwie nicht richtig warm mit ihnen geworden, konnte keinen Bezug aufbauen. Corny, Janets Bruder, fand ich ganz witzig, anfangs. Aber auch er birgt düstere Seiten, die erst bei den Elfen so richtig zu Tage kommen. Ebenso Roiben. Ein undurchsichtiger Kerl, Ritter, Elf, den ich weder sympathisch noch unsympathisch fand.
Ich will auch nicht sagen, dass es 0-8-15-Charaktere waren, denn das ist absolut nicht der Fall! Aber nach Weißer Fluch habe ich mir wohl zu viel von der Autorin erwartet.

Kurz: Wer dunkel-düstere Elfengeschichten mit dem besonderen Kratzen mag, der sollte auf jeden Fall zugreifen. Wer den flinken Gestalten und Geschichten aber skeptisch gegenüber steht, der sollte zu einer anderen Lektüre greifen.




Weitere Informationen:
Special zu Elfentochter
Verlag: cbt
Taschenbuch
Seiten: 320
Originaltitel: Tithe: A Modern Faerie Tale
Reihe: Elfen-Reihe / A Modern Faery's Tale
ISBN: 978-3-570-30354-2
Preis: [D] 7,95 €

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